Depressiv durch Darmprobleme? Wie unser Darm unser Gehirn beeinflusst!“
„Der Darm – unser zweites Gehirn!
90 % der Nervenzellen unseres Darms senden Informationen an das Gehirn. Aber auch über biochemische Reaktionswege übt der Darm Einfluss auf unser Gehirn aus. Sehr deutlich beschreibt dies der Darmspezialist Professor Klaus-Dietrich Runow in deinem Buch „Der Darm denkt mit“.
„Durch Entzündungen, Allergien und mikrobielle Fehlbesiedlung des Darms werden Entzündungssignale über chemische Botenstoffe aus dem Darm direkt an die Gliazellen im Gehirn weitergeleitet. Diese werden schließlich selbst zu Entzündungszellen, die wieder chemische Botenstoffe an das Gehirn und auch an andere Organe abgeben. Diese Entzündung der Giazellen kann im ungünstigsten Fall bis zu zehn Monate andauern. So können in diesem Zeitraum neurologische Reaktionen und Depressionen entstehen.“ (Runow, 2014)
Weiterhin erläutert er, dass sich im Darm noch weitere Zellen wie Mastzellen und T-Zellen befinden, die unter anderem einen Einfluss auf das Gehirn ausüben. Diese Zellen können Histamin, Serotonin und andere entzündungsfördernde Cytokine freisetzen und auf diese Weise ebenfalls Gehirnerkrankungen und –symptome verursachen und verstärken. Dies kann Depressionen, Aggressionen, Hyperaktivität, ADHS, Autismus und Schizophrenie betreffen.
Bekanntermaßen besitzen Autismus und ADHS eine erbliche Komponente. Die Zusammensetzung der Darmflora hat dann vielleicht einen Einfluss darauf, ob die Symptome zum Ausbruch kommen oder nicht. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, gerade bei Menschen mit einem anfälligen Gehirnstoffwechsel eine gesunde Darmflora zu schaffen, zu erhalten oder so schnell wie möglich wiederherzustellen.
Am besten schützen und pflegen wir eine gute natürliche Flora von der frühesten Kindheit an. Aber leider begreifen viele Menschen erst, wenn sie mit den Folgen konfrontiert werden, dass sie eine falsche Wahl getroffen haben. Zum Glück ist es oft auch dann noch nicht zu spät. Mit gezielter Supplementierung und einem individuellen Behandlungsplan ist viel mehr möglich, als so mancher glaubt.
Regulation und Therapie der Darmflora:
Allgemeine Tipps:
- Zuerst sollten Sie die Nahrung umstellen. Essen Sie viel Gemüse in Form von Suppen und Beilagen. Getreide sollte gemieden werden. Dafür dürfen Sie gerne 1 – 3 Eier pro Tag z. B. mit viel Kräutern zubereitet, genießen.
- Meiden Sie glutenhaltige Nahrungsmittel – vor allem Weizenmehl und daraus hergestellte Produkte. Verwenden Sie stattdessen Buchweizenmehl oder Reismehl.
- Verzehren Sie in erster Linie Gemüse, Obst, v. a. Beerenobst, Nüsse, Samen, Pilze, Eier, Geflügel, Fisch und Fleisch.
- Bereiten Sie ihre Speisen mit ausreichend gutem Öl zu wie beispielsweise Olivenöl, Rapsöl oder Hanföl.
- Meiden Sie Hülsenfrüchte
Frühstücktipp:
- Geriebenen Apfel mit verschiedenen Beeren mischen, dazu einen Nussmix und Kokosflocken oder Mandelsplitter.
- 2 Eier mit etwas Prosciutto oder als Eierspeise mit angebratenen Süßkartoffeln und Kräutern
- 1 Tasse Grüntee oder Kaffee
Und nur frühstücken, wenn Sie Hunger haben!!!
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Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen ersetzen keine Beratung durch einen Arzt und sind keine medizinischen Anweisungen! Die Informationen dienen der Vermittlung von Wissen. Die Umsetzung von Therapien und Behandlungsplänen sollten mit einem qualifizierten Therapeuten erfolgen.